Vor fast 6 Jahrzehnten führte mich mein Schulweg an solch einem "Raubein" vorbei,
er begleitete mich stets ein Stück meines Weges, seine blitzenden Augen zeigten Witz und Geist.
Dieser vor Übermut strotzende kleine Kerl... im Herzen ein ganz "Großer"... diese dunkle Stimme, ich habe ihn nie vergessen;
2006... Mit Frieda fing alles an ...
Lange habe ich gewartet, bis sich mein Traum vom eigenen Teckel verwirklichen sollte... am 01. Januar 2006 war es soweit... wir fuhren an einem schönen Wintertag in Richtung Vilsen zum Zwinger "Hartenheet", um uns erst einmal einen Welpen "anzusehen" (so wie mein Mann sagte). Im Kofferraum hatte ich aber vorsichtshalber schon mal Decken Handtücher, Wasser ... eine softe Halsung usw. eingepackt, man kann ja nie wissen....... :-)
Wir kamen also an ... mit lautem Hallo kamen uns -so wie der Züchter sagte- zwei "Tanten", die Mutter und drei Welpen entgegen. Alles wuselte durcheinander... wir setzten uns auf eine Bank im Garten und nahmen uns Zeit. So saßen wir und beobachteten das Spiel der kleinen Racker. Also, drei Welpen ... einer hatte schon ein neues Zuhause gefunden. Das heißt, wir konnten uns noch zwei "ansehen"... beides Hündinnen.
Immer wieder kamen die Kleinen zu uns... eine dunkel, so wie die Mutter... mit Bart... raues Fell, die andere glatt, dunkel-saufarben... weniger Bart.
Ich nahm die Kleine auf den Schoß... gleich drehte sie sich ein, vergrub die Nase in meinen dicken Pullover und schlief ein, alles war gut. So kam Frieda zu uns.
2007...Dann zog Anni bei uns ein... oder wie viel Dackel passen in ein großes Herz???
Es war im März 2007, als ich mich entschloss, sechs Teckelwelpen "vorübergehend" in Pflege zu nehmen, denn... aus Krankheitsgründen musste Anni`s und Frieda`s Züchter kurzfristig seine acht Wochen alten Rauhaar-Welpen unterbringen. So packten wir alles Nötige in`s Auto, fuhren nach Schwaförden und holten die ganze Rasselbande ab. Es waren fünf Hündinnen und ein Rüde. Zuvor musste noch in aller Eile ein geeignetes Plätzchen für die Unterbringung geschaffen werden. Wir zimmerten also auf die Schnelle einen Hundeauslauf an unsere Gartenlaube und so wurden die Laube und unsere Wohnküche von den "Raubeinen" eingenommen.
Frieda war inzwischen ganz "Tante", sie nahm die Kleinen unter ihre Fittiche... als Ersatzmutter war sie super... die sechs Welpen gediehen prächtig. So nach und nach schlich sich aber eine Welpendame ganz unbemerkt in mein Herz. Ganz ruhig und anschmiegsam war die Kleine, immer in meiner Nähe... so wie es auch heute noch ihre Art ist...
Es sollte wohl so sein... Anni konnte ich nicht wieder hergeben...
Zu dieser Zeit wussten wir es noch nicht, mit diesen beiden Hündinnen war der Grundstein für unsere kleine Liebhaber-Zuchtstätte "vom Kloster-Hof" gelegt.
Ausstellungen wurden besucht, Prüfungen abgelegt und auch ich habe mich weiter bemüht so viel wie möglich über den Dackel als Jagd- und Familienhund zu erfahren und die Kynologie des Hundes (Schwerpunkt Zucht, Bekämpfung von Erbkrankheiten, Verhalten, Erziehung usw.) zu studieren. Mir macht es jeden Tag mehr Freude meinem Hobby nachzugehen und bin froh, das mir nun die Zeit und die Möglichkeiten dafür zur Verfügung stehen